
Fachbrief Nr. 5 Physik 16.09.2007
6. Qualifikationsphase/Felder: Elektromagnetische Induktion – Induktionsgesetz
Beim Phänomen der elektromagnetischen Induktion lassen sich Taschenrechner mit
Messinterface auf vielfältige Weise einsetzen. Die Fähigkeit der Technologie,
Induktionsspannungen und magnetische Flussdichten zu messen, eröffnet die Möglichkeit,
nicht nur das Phänomen selbst, sondern auch die quantitativen Zusammenhänge des
Induktionsgesetzes zu untersuchen. Die Abhängigkeit der Induktionsspannung von der
zeitlichen Änderung des magnetischen Flusses kann gezeigt werden, ohne dass die
Flussänderung wie bei der Verwendung eines Dreiecksgenerators stets konstant sein muss.
Die Schüler/innen erzeugen vielmehr durch die Bewegung eines Magneten vor einer Spule
beliebige Flussänderungen. Werden dann magnetische Flussdichte und Induktionsspannung
wie unten gezeigt gleichzeitig gemessen, entdecken die Schüler/innen durch Betrachten
beider Kurven den Zusammenhang meist sehr schnell selbst und überprüfen anschließend
ihre Vermutung quantitativ.
Auswertungsmöglichkeiten:
- Interpretation von B-t- und U-t-Diagramm
- Entdeckung des Zusammenhangs U ~ B’(t) beim gleichzeitigen Betrachten beider
Diagramme (Hinweise: Die Normierung der Messdaten erleichtert das Erkennen des
Zusammenhangs. Spulenfläche und der Winkel zwischen B und A müssen
(weitgehend) konstant bleiben.)
- Nachweis von U ~ B’(t) durch numerische Differentiation von B(t) und Darstellung der
normierten Daten von U(t) und B’(t) in einem Diagramm
Beispiel: Induktionsgesetz (Schüler- oder Lehrerversuch, Auswertung mit TI Voyage 200
oder MS Excel)
Versuchsaufbau
Gleichzeitige Messung von B und U beim Annähern und Entfernen eines Magenten
B
U
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